Mo, 29. April 2024 - 09:31

Eidgenossen gaben vor Kranzfestauftakt den Ton an

Acht Regionalfeste fanden am Wochenende vom 27. und 28. April statt. An sieben Festen wurden Eidgenossen der Favoritenrolle gerecht, einzig in Suhr gewann mit Sinisha Lüscher ein Teilverbandskranzer. Am letzten Wochenende vor dem Auftakt der Kranzfestauftakt kam es gleich bei fünf Regionalfesten zu klubinternen Schlussgängen.

Joel Wick Michael Moser Hochdorf Seetaler

Am Seetaler Schwinget in Hochdorf bodigte Joel Wicki (hinten) im zweiten Gang den berner Gast Michael Moser.

Fotograf: Erwin Scharzentruber

Acht Regionalfeste und sechs Jungschwingertage standen vergangenes Wochenende auf dem Programm. Sämtliche Ranglisten und Statistiken sind unter www.schlussgang.ch in der Rubrik Resultate aufgeschaltet.

Sissach: Voggensperger mit zweitem Festsieg des Jahres
Nach seinem Sieg am Hallenschwinget Kirchberg konnte Lars Voggensperger nun auch den Frühjahrsschwinget Sissach für sich entscheiden. Voggensperger stellte im vierten gang mit Adrian Odermatt und entschied sämtliche weitere Duelle für sich. Im Schlussgang war es Klubkollege Jonas Odermatt, der sich nach vier Minuten von einem Konter geschlagen geben musste. Gast und Titelverteidiger Damian Ott wurde durch je einen gestellten gegen Jonas und Adrian Odermatt empfindlich zurückgebunden, er beendete das Fest schliesslich auf dem dritten Rang.

Frutigen: Curdin Orlik bezwingt den König
Curdin Orlik liess sich bei seinem Heimfest die Titelverteidigung auch von Kilian Wenger nicht nehmen. Nach dem gestellten ersten Gang mit Thomas Sempach qualifizierte sich Orlik Dank vier Siegen in Folge für die Endausmarchung. In dieser wartete Wenger, den Orlik zuvor noch nie bezwingen konnte. Wenger siegte im Festverlauf etwa gegen Christian Gerber. Den Schlussgang entschied Orlik schliesslich nach über 9 Minuten mit Gammen für sich, Wenger blieb damit der dritte Schlussrang.

Küssnacht: Mike Müllestein wird Favoritenrolle gerecht
Routinier Mike Müllestein liess den Festsieg nie wirklich in Gefahr kommen. Mit vier Siegen und einem gestellten qualifizierte er sich souverän für die Endausmarchung, in welcher er auf Silvan Appert traf. Das Duell mit dem 14 Jahre jüngeren Klubkollegen entschied Müllestein nach 7:15 Minuten mit Kniestich für sich. Appert blieb dennoch der zweite Schlussrang, zweiter Eidgenosse im Teilnehmerfeld war Fabian Kindlimann, er klassierte sich auf dem 4. Schlussrang. 

Courtepin: Drittes Mal Gapany-Kramer in einer Woche
Da Romain Collaud den Wettkampf bereits nach dem ersten Gang aufgab, waren die Favoriten für den Schlussgang klar: Lario Kramer und Benjamin Gapany. Bereits letzte Woche in Ried bei Kerzers duellierten sich die beiden, damals mit besserem Ende für Kramer. In Courtepin wurden sie bereits im vierten Gang einander zugeteilt. Dieses Duell endete gestellt. Da beide sämtliche weiteren Duelle für sich entschieden, zogen dennoch beide in den Schlussgang ein, in diesem gelang schliesslich Gapany die Revanche für die vergangene Woche. Kramer blieb der Ehrenplatz.

Rüschegg: Staudenmann souverän
In Wislisau stand Fabian Staudenmann bereits vor dem Schlussgang als zumindest einer der Tagessieger fest. Mit fünf Siegen, daruntergegen die Eidgenossen Florian Gnägi und Patrick Schenk, und 1,25 Punkten Vorsprung auf Schlussgang-Gegner Michael Ledermann zog Staudenmann in den Schlussgang ein. In diesem liess Staudenmann nichts mehr anbrennen, in den 12 Minuten schaffte es Ledermann nicht Klubkollege Staudenmann genügend in Bedrängnis zu bringen, womit Staudenmann alleiniger Festsieger wurde. Ledermann teilte sich den Ehrenplatz mit Adrian Walther. Florian Gnägi und Severin Schwander belegten den dritten und Patrick Schenk den fünften Schlussrang. 

Hochdorf: Sechs Siege für spontanen Wicki
Am Freitag Nachmittag gab Schwingerkönig Joel Wicki seine Teilnahme für den Seetaler Schwinget bekannt. Mit fünf Siegen über fünf Teilverbandskranzer, darunter Gastschwinger Michael Moser, qualifzierte er sich für den Schlussgang. In diesem wartete mit Marc Lustenberger ein Entlebucher Klubkollege. Lustenberger musste sich zwar im zweiten Gang von Moser geschlagen geben, entschied die weiteren Duelle aber für sich. Den Schlussgang entschied Wicki in der zweiten Minute mit Kurz und Nachdrücken, Lustenberger blieb damit der vierte Schlussrang. Der Ehrenplatz sicherte sich Sven Schurtenberger.

Suhr: Erster alleiniger Festsieg für Sinisha Lüscher
In Suhr stand Patrick Räbmatter als einziger Eidgenosse im Einsatz. Mit drei gestellten in den ersten vier Gängen wurde "Räbi" aber früh aus dem Rennen um den Tagessieg genommen. Tim Roth, Sinisha Lüscher und Tobias Dünner liessen sich vom NWS-Sieger nicht bezwingen. So waren es dann auch Lüscher und Roth, die am Frühjahrsschwinget den Schlussgang bestritten. In der fünften Minute fand Lüscher mit Kurz und Nachdrücken das Siegesrezept, eine schöne Geschichte, musste sich Lüscher in der Vorjahresausgabe doch im Schlussgang geschlagen geben. Roth blieb mit der finalen Niederlage der dritte Schlussrang, der zweite Platz erbte Oliver Hermann, der in Suhr ungeschlagen blieb. Räbmatter beendete das Fest auf dem fünften Schlussrang.

Winterthur: Samir Leuppi behält Sieg zuhause
Lokalmatador Samir Leuppi entschied sein Heimschwingfest bereits zum fünften Mal für sich. Im Anschwingen stellte er dabei mit Titelverteidiger Marcel Bieri. Anschliessend gab er im Wettkampfverlauf nur noch einen Viertelpunkt ab. Mit vier Siegen in Folge qualifizierte er sich für die Endausmarchung. In dieser trag er auf Klubkollegen Philipp Lehmann, der vom Einteilungsgericht dem nach fünf Gängen punktgleichen Shane Dändliker vorgezogen wurde. Mit dem fünften Sieg in Folge sicherte sich Leuppi den ersten Eschenberg-Sieg seit 2019. Lehmann blieb der dritte Schlussrang, der zweite ging an Dändliker. Marcel Bieri und Fabian Kindlimann kamen im Wettkampfverlauf beide auf drei Gestellte gänge. Bieri belegte so den achten und Kindlimann den siebten Schlussrang.


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