Di, 1. Oktober 2024 - 17:55
Die Kranzfestschlussgänger wurden jünger und leichter
38 Kranzfeste gingen in der Saison 2024 vonstatten. Im Vergleich zum Vorjahr schafften dabei vermehrt jüngere und leichtere Schwinger den Sprung in die Schlussgänge. In den Kranzfestschlussgängen 2024 standen zudem fast drei Mal mehr Nichteidgenossen als noch im Vorjahr.
Mit seinen 189 cm und 112 kg kommt Werner Schlegel den Körpermassen des durchschnittlichen Kranzfestschlussgängers sehr nahe.
Fotograf: Lorenz Reifler
An den 38 Kranzfesten der Saison 2024 konnten sich 39 verschiedene Schwinger für mindestens einen Schlussgang qualifizieren. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt: Die Schwinger sind jünger und leichter geworden.
Walther erhält Gesellschaft
Die durchschnittliche Körpergrösse der Kranzfestschlussgänger hat sich in der Saison 2024 nicht verändert: Wie im Vorjahr zeigte das Massband im Durchschnitt 1.88 m an. Ebenfalls wie im Vorjahr war Adrian Walther mit seinen 200 cm der Riese unter den Kranzfestschlussgängern. Damit war er in dieser Saison aber nicht alleine: Auch Florian Grab, der Überraschungsmann vom Zuger Kantonalen, erreicht die 200 cm. Der drittgrösste Kranzfestschlussgänger der Saison 2024 war mit Pirmin Reichmuth ebenfalls ein Innerschweizer. Der Zuger verpasst mit seinen 198 cm den Titel "Zwei-Meter-Mann" nur knapp.
Die drei kleinsten Kranzfestsieger der Saison 2024 sind mit Marco Good (176 cm), Niklas Lötscher (178 cm) und Domenic Schneider (179 cm) allesamt Ostschweizer. Der Eidgenosse Good ist damit ganze 24 cm kleiner als Adrian Walther. Im Sägemehl standen sich die beiden allerdings noch nie gegenüber.
Räbmatter erneut der Schwerste
Auch beim Gewicht sind die Unterschiede zwischen den Kranzfestschlussgängern enorm: Patrick Räbmatter wiegt mit 150 Kilogramm ganze 60 Kilogramm mehr als der Leichteste, Marco Good. Die Gebrüder Schneider und Pirmin Reichumuth sind mit 145 kg nur fünf Kilo leichter als Räbmatter. Mit durchschnittlich 113 kg brachten die Kranzfestsieger 2024 rund 3 kg weniger auf die Waage als im Vorjahr.
Ein ganzes Jahr jünger
Im Vergleich zur Saison 2023 schafften es jüngere Schwinger in die Kranzfestschlussgänge: Im Durchschnitt waren sie mit 26 Jahren ein Jahr jünger als noch 2023. Der älteste war dabei Christian Schuler mit 37 Jahren. Der jüngste, Niklas Lötscher, war mit seinen 18 Jahren also nicht einmal halb so alt.
Mehr Nichteidgenossen
In der Saison 2023 noch schafften es nur gerade fünf Nichteidgenossen in einen Kranzfestschlussgang. Im Folgejahr waren es nun gleich 14! Auch in den Schlussgängen selbst waren die Nichteidgenossen erfolgreicher: Konnten im Vorjahr nur gerade zwei reüssieren, waren es nun bereits fünf. Zu den siegreichen Nichteidgenossen gehörten mit Jeremy Vollenweider und Mario Schneider zwei routinierte Nordostschweizer. Von den aufstrebenden Talenten gewannen Michael Moser, Lukas Bissig und Loic Pasquier ihr erstes Kranzfest.
Autor
Portrait
Die Redaktion empfiehlt
Der durchschnittliche Kranzfestschlussgänger der Saison 2023
Jubiläumsschwingfest in Appenzell: Der grosse Vergleich der Teilverbände
Jetzt Aktuell
Fabian Staudenmann ist Schwinger des Jahres 2024!
Dietikon: Damian Ott gelang erster Regionalfestsieg des Jahres
Willisau demütigt geschwächte Freiämter
Fünf Kranzfestsieger in Dietikon